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Hans Heinrich Ernst Hartung war ein deutsch-französischer Maler und Grafiker. Er gilt als einer der Wegbereiter der Kunstrichtung des Informel.
Am 21.9.1904 wird Hans Heinrich Ernst Hartung in Leipzig geboren.
Besuch des humanistischen Gymnasiums in Dresden. Er beschäftigt sich mit der Natur und der Religion, wendet sich schließlich aber der Malerei zu. Seine großen Vorbilder sind El Greco, Frans Hals, Francesco Goya, Rembrandt, Corinth, Slevogt sowie die Expressionisten.
Beginn des Studiums in Philosophie und Kunstgeschichte an der Uni Leipzig, ebenso Besuch der Kunstakademie.
Besuch der Kunstakademie in Dresden, hier erster Kontakt mit der internationalen modernen Malerei. Er lernt Picasso, Rouault und Rousseau kennen. In den Sommerferien bereist er Italien und Frankreich mit dem Fahrrad.
Zahlreiche Reisen nach Frankreich, Niederlande, Tirol, Skandinavien und an die Nordsee.
Besuch der Kunstakademie in München. Studium der klassischen Malerei und der Maltechnik. Er kopiert Goya, Hals, El Greco, Matisse und Picasso.
Beendigung seiner akademischen Studien, der kubistische Einfluss wird spürbar. Erste Ausstellung bei der Galerie Kühl in Dresden. Bekanntschaft mit Will Grohmann und Fritz Bienert, der eines seiner ersten Bilder erwirbt.
Nach dem Tod seines Vaters, verlässt er Deutschland und baut sich ein Haus auf Menorca.
Bedingt durch Geldschwierigkeiten Rückkehr nach Deutschland. Ernsthafte Schwierigkeiten mit Gestapo. Will Grohmann und Christian Zervos helfen ihm zur Flucht nach Frankreich, wo er bis zu seinem Lebensende bleibt.
In Paris schließt er Bekanntschaft mit Kandinsky, Henri Goetz, Hélon, Domela, Magnelli, Jené, Mondrian sowie anderen Malern der abstrakt geometrischen Richtung.
stellt er seine Bilder im „Salon des Surindépendants“ aus.
In der Ausstellung „De Cezanne à nos jours“ ist er mit einem großen Ölgemälde vertreten.
Ausstellung in der Galerie Henriette in Paris. Nach Kriegsausbruch meldet er sich als Freiwilliger. Im Winter Eintritt in die Fremdenlegion, er wird nach Nordafrika geschickt. Nach der Kapitulation kehrt er nach Frankreich zurück und lebt im Departement Lot.
Wiedereintritt in die Fremdenlegion, Verwundung und Beinamputation in Belfort.
Rückkehr nach Paris, wo er nach sechsjähriger Unterbrechung wieder zu malen beginnt. Er wird französischer Staatsbürger und erhält hohe Auszeichnungen.
Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel.
Teilnahme an Documenta I, II und III in Kassel.
Retrospective im Museum von Antibes.
Ein Raum des französischen Pavillons der Biennale von Venedig ist nur ihm gewidmet.
Stirbt er am 8. Dezember.
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