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Jean-Thomas „Tomi“ Ungerer war ein französischer Grafiker, Schriftsteller und Illustrator von Bilderbüchern für Kinder und Erwachsene.
Wird in Straßburg am 28. November als Jean Thomas Ungerer, genannt Tomi, vierter und jüngster Sohn des Ehepaares Ungerer geboren. Der Vater Théodore ist gemäß der Familientradition Uhrenmacher, er betätigt sich darüber hinaus aber auch als Künstler und Historiker.
Nach dem Tod des Vaters zieht die Familie Ungerer nach Logelbach bei Colmar.
Nach der Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 annektieren die Deutschen das Elsass. Tomi Ungerer besucht die „Matthias Grünewald-Schule, Oberschule für Jungen“, deren Unterricht von intensiver Germanisierung und systematischer nationalsozialistischer Indoktrination geprägt ist. Während des Winters 1944/45 erlebt der Junge in der „Poche de Colmar“, der dreimonatigen Schlacht um den Colmarer Brückenkopf, die Schrecken des Krieges.
Nach der Kapitulation Deutschlands wird das Elsass wieder Französisch. Der Unterricht in französischer Sprache wird aufgenommen, Elsässisch wird verboten.
In einem Schulheft beurteilt ein Lehrer den Jungen als „pervers und subversiv“. Tomi Ungerer scheitert am zweiten Teil seiner Abiturprüfung, woraufhin er sich entschließt, zum Nordkap in Lappland zu trampen.
Im April Rückkehr nach Straßburg, im Oktober Eintritt in die Ecole Municipale des Arts Décoratifs.
Nach dem Verlassen der Schule arbeitet Ungerer als Schaufensterdekorateur und Werbezeichner für lokale Unternehmen.
Unter Schirmherrschaft von Willy Brandt widmet die Stadt Berlin Tomi Ungerer seine erste große Ausstellung.
Tomi Ungerer entwirft Zeichnungen für eine Kampagne der SPD unter Willy Brandt.
Ungerer entdeckt seine Heimat neu: Mit einer großen Ausstellung im Musée d’Art Moderne seiner Geburtsstadt Straßburg dokumentiert er seine Bindung ans Elsass.
Ungerer wird zum „Commandeur de l’Ordre des Arts et Lettres“ ernannt.
Eröffnung des Tomi-Ungerer-Museums in Straßburg.
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